Music Visualizer

Was fürs Auge – Musik aus der dritten Dimension

Ausschnitt aus dem Video-Projekt „Mystery“ von Esad Keskin
04. Febr. 2021
Unter dem Pseudonym „broundmusic“ produziert Esad Keskin eigene Sounds, die auf elektronischen Beats basieren. Für seinen Song „Mystery“ hat er eine Visualisierung erschaffen, die Hörer*innen nicht nur musikalisch, sondern auch visuell in andere Sphären bringt.

Esad studiert im siebten Semester „Druck- und Medientechnologie Digital Publishing“ an der Hochschule der Medien Stuttgart. In seinem Wahlpflichtfach Computeranimation vom Studiengang Medieninformatik arbeitet er mit dem 3D-Programm Blender und übersetzt damit seine Eigenkreation „Mystery“ von der akustischen Variante in eine optische, dreidimensionale Version.

Vorkenntnisse im 3D-Bereich hat Esad zwar nicht, jedoch profitiert er von seinen Tätigkeiten als selbstständiger Mediengestalter. „Das war meine allererste Erfahrung mit Blender. Davor hatte ich noch nie damit gearbeitet“, sagt Esad zur verwendeten Software. „Die ganze Umgebung musste ich selbstständig konstruieren. Jedes Detail ist Handarbeit. Sowohl Texturen als auch kleinste Partikel müssen einzeln angefasst werden.“

Ausschnitt aus dem Video-Projekt „Mystery“ von Esad Keskin

Wie der Name des Tracks vermuten lässt, erzeugt er eine mystische Stimmung. Esad erschafft in seinem Video eine abstrakte Weltraum-Analogie: Eine Art Satellit kreist um eine Gruppierung pulsierender Kugeln, die sich zum Rhythmus der Musik bewegen. Sein Ziel war es, ein dynamisches Bild zu schaffen. Im Hintergrund erkennt man Sterne und Planeten in verschiedenen Größen. Im Interview verrät er, dass die Farbgebung dem Klang des Sounds geschuldet ist. „Mystery hört sich auch etwas schwarz, verloren und dunkel an. Der Interpretationsspielraum ist groß. Die Zuschauer*innen sollen sich ein eigenes Bild von dem machen, was sie sehen und hören“, sagt Esad.

„Fast alles ist schwarz. Hauptsächlich geht es um die Musik.“

Esad Keskin

Mit seinem persönlichen Projekt „broundmusic“, kurz für „background music“, möchte Esad eine Plattform für Kreativschaffende bieten, die für den Austausch und gegenseitige Unterstützung ausgelegt ist. Aus diesem Grund stellt er seine Beats kostenfrei zur Verfügung. Wer ihn als Quelle angibt, darf seine Werke für Eigenproduktionen verwenden. Das Video könnt ihr am 4. Februar 2021 unter dem Projektnamen „broundmusic visualizer“ auf der Website der Media Night der Hochschule der Medien Stuttgart sehen.

Esad könnt ihr auf Instagram und Youtube folgen.