Zukunft 2 Minuten

Keine Angst vor künstlicher Intelligenz

Ein Symbolbild für KI prangert vor einer Gruppe von Menschen
Die Sorgen vor einer Übermacht der künstlichen Intelligenz ist bei amerikanischen CEOs groß, daher wird ein Entwicklungsstopp gefordert. | Quelle: Lukas Kilper
01. Juni 2023

In einem offenen Brief fordern Chefs von amerikanischen Techfirmen den Entwicklungsstopp von künstlicher Intelligenz. Die Sorge einer Übermacht der künstlichen Intelligenz ist groß. Die Chancen, die von künstlicher Intelligenz ausgehen, sind aber deutlich größer.

Die Großen der amerikanischen Technik-Szene haben Angst. Das große Ungeheuer künstliche Intelligenz, kurz KI, führt dazu, dass Elon Musk & Co laut „Stopp!“ rufen. Doch sie brauchen keine Angst zu haben und auch die Gesellschaft braucht keine Angst vor künstlicher Intelligenz zu haben. Obwohl es einem so vorkommen mag, ist die Entwicklung von künstlicher Intelligenz nicht erst seit gestern ein Thema, sondern läuft schon seit einigen Jahrzehnten. Es waren auch alle zufrieden damit, sei es Siri oder Alexa, die einem Witze erzählen oder diverse Übersetzungstools. Erst seit dem populären Aufstieg der textbasierten KI, Chat GPT und dessen Fähigkeiten wird die Gesellschaft hellhörig. Überall schlagen einem düstere Meldungen zum Aufstieg künstlicher Intelligenzen entgegen. So düster ist die Zukunft nicht, durch KI bieten sich viele neue Chancen, sei es in der Arbeitswelt oder im alltäglichen Leben.  

Viele Sorgen…

Mit den Worten „Wir rufen alle Entwicklungslabore auf, die Entwicklung von KI- Systemen für mindestens sechs Monate zu stoppen“ wird der offene Brief der amerikanischen Firmenbosse eröffnet. Die Verfasser des Briefes haben Angst, dass KI unsere Informationskanäle mit Propaganda und Fake News überschwemmen wird. Unvergesslich sind die Bilder des Papstes in einer Pufferjacke oder die Verhaftung Donald Trumps. All diese Bilder sind durch KI entstanden. Zur Wahrheit gehört aber auch, viele Leute wussten schnell: Die Bilder sind fake. In den Kommentarspalten auf den Social Media Plattformen konnte man schnell sehen, dass viele Menschen den Bildern nicht glauben. Mit gewisser Aufmerksamkeit und Training kann die Gesellschaft sehr wohl erkennen, was fake und was real ist. KI kann mit diversen Tools dazu beitragen, dass Informationen sogar sicherer und verifizierter zur Verfügung stehen. Analytische Daten können herbeigezogen werden, um Informationen zu verifizieren.

Eine weitere Sorge, von der im Brief gesprochen wird, ist der Verlust von Berufen. Natürlich wird sich die Berufswelt im Laufe der Jahre verändern, heute sind auch einige Berufe nicht mehr so relevant wie sie es einmal waren. Aber die Gesellschaft kann damit umgehen. KI wird eine große Rolle in der Berufswelt spielen und diese effizienter machen. Es besteht eine große Chance darin, Berufsabläufe umzugestalten, damit Arbeitnehmer*innen deutlich mehr Zeit haben für wichtige Dinge. Arbeitsschritte werden vereinfacht und beschleunigt. Bis 2035 soll es zu einem Anstieg von 11%-37% der Arbeitsproduktivität, im Zusammenhang mit KI, kommen, besagt ein Think Tank der EU im Jahr 2020. Es wird auch Berufsfelder geben, die unangetastet bleiben. Soziale Berufe können zum Beispiel nicht von einer KI übernommen werden. Menschen wird es in der Berufswelt immer geben müssen. Die Sorgen sind nicht berechtigt. Es wird ein Problem erschaffen, welches so nicht besteht. Neue Technologien werden erstmal abgelehnt, bevor man die Chancen darin sieht, das ist ein klarer Fehler. Schon früher hatten die Menschen Angst vor der Entwicklung des Autos oder der Eisenbahn, heutzutage gehören sie zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln, also nicht sofort ablehnen, sondern erst einmal kennenlernen.

...und eine Antwort

Damit wirklich jede Angst losgelassen werden kann, muss sich mit dem Thema künstliche Intelligenzen und wie weit die Entwicklung gehen soll befasst werden. Allen voran müssen sich die Regierungen damit beschäftigen. Es muss geklärt werden, in welchem Rahmen künstliche Intelligenzen eingesetzt werden und wo Grenzen gezogen werden. Die Politik muss mit der Gesellschaft Regeln bestimmen und das nicht im nächsten Jahrzehnt, sondern sofort. Gemeinsam kann und sollte man die Chancen von künstlicher Intelligenz nutzen.

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