Insektencaching: Lebensraum Wald

Abbau von Holz und neue Nährstoffe

Im Wald sterben immer wieder Bäume. Doch wegen der Rinde ist frisches Totholz für Mikroorganismen oder Pilze schwer zu besiedeln. Bei dem Stamm vor dir haben „Pionierinsekten“ schon nachgeholfen. Sie bohren kleine Löcher in den Stamm und zernagen ihn. Danach ist der Weg frei für die Umwandlung in Nährstoffe, für neues Wachstum.

Baumbestäubung

Auch die meisten Bäume müssen bestäubt werden, um sich zu vermehren. Dazu brauchen vor allem Obstbäume Insekten. Zu den Bestäubern gehören zum Beispiel der Moschusbockkäfer und die Gehörnte Mauerbiene. Die Gehörnte Mauerbiene ist eine von über 560 verschiedenen Wildbienenarten, die es in Deutschland gibt.  

Waldgesundheit

Borkenkäfer können zu einer Schädlingsplage werden. Doch normalerweise sorgen sie dafür, dass schwache Bäume Platz machen für junge Bäume. So halten sie den Wald gesund. Genau wie Schmeißfliegen oder Aaskäfer, die verwesende Kadaver zersetzen. Die Insekten selbst sind wiederum eine Nahrungsquelle für Vögel, Spitzmäuse, Kröten und viele andere Tiere. Also braucht der Wald die Insekten und die Insekten brauchen den Wald.

Dieser Beitrag ist im Rahmen des Projekts #insektenentdecken in Kooperation mit dem Naturkundemuseum Stuttgart entstanden.