Klimaschutz 2 Minuten

COP 28 in Dubai – was bringt die Klimakonferenz eigentlich?

Schild mit Schriftzug "Climate Justice Now"
Klimaaktivisten fordern schon lange strengere Maßnahmen zum Klimaschutz. | Quelle: Lina Quotschalla
15. März 2024

Fossile Brennstoffe, Klimaschäden und das Zwei-Grad-Ziel – all diese abstrakten Begriffe um den Klimawandel sind eigentlich im Pariser Klimaabkommen geregelt. In einem Podcast erklären wir euch, wie es um die neusten Entwicklungen des Klimaabkommens steht.

Am 13. Dezember 2023 ging die 28. Weltklimakonferenz (COP) in Dubai zu Ende. Die Klimakonferenz, bei der die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 das erste Mal so richtig auf dem Prüfstand standen. Nach außen hin gaben sich die meisten Beteiligten zufrieden. Der Präsident der Konferenz Sultan Ahmed al-Dschaber deklarierte die Ereignisse der vergangenen Tage als „historisch“. Wopke Hoekstra, Klimadelegierter der Europäischen Union feierte, dass die Menschheit nun das getan hätte, was schon lange fällig gewesen sei. 

Tipp: Hier geht es zum Podcast.

Bei der „Conference of all Parties” (COP) kommen die Mitglieder der Klimarahmenkonvention zusammen und beraten über den Klimaschutz. Die erste COP fand 1995 statt, seitdem tagen die Vertreter jährlich. Bei der COP 21 in Paris (2015) einigte sich die Konferenz auf das Pariser Klimaabkommen, das Grundpfeiler in Sachen weltweitem Klimaschutz steckte.

Mit der viel diskutierten Klimakonferenz einhergehend war ein Beschluss, der eine neue Richtung in Sachen Klimaschutz einschlagen soll. Erstmals bekannten sich alle Staaten dazu, sich bis 2050 von fossilen Brennstoffen abzuwenden. Kohle, Erdöl und Erdgas sollen also in weniger als drei Jahrzehnten Geschichte sein – auch in den reichen Golfstaaten, die mit jenen Rohstoffen ihren schier unendlichen Reichtum erlangt haben.

Schon 2030 wollen die teilnehmenden Staaten den Gebrauch von erneuerbaren Energien verdreifacht haben. Mit diesem Zeitdruck von ganz oben soll die Entwicklung der Technologien vorangetrieben werden. 

Zudem einigte sich die Konferenz auf mehrere Fonds, mit deren Hilfe Klimaschäden auf der ganzen Welt bewältigt werden sollen. Hitzewellen, Überflutungen und andere Extremwetterereignisse sind durch den Klimawandel immer häufiger geworden. Die Schäden davon treffen besonders Entwicklungsländer sehr hart und sollen nun ausgeglichen werden. Zu Beginn kamen 792 Millionen Euro zusammen. Bis 2030 soll dieser Topf auf 100 Milliarden Euro steigen.

Ihr wollt mehr Hintergründe zur Klimakonferenz in Dubai erfahren? In unserem Podcast arbeiten wir die COP 28 detailliert auf und schauen auf Stimmen von Expert*innen sowie Aktivist*innen. Zum Podcast gelangt ihr hier.