Chancengleichheit

United in Diversity: Für mehr Gleichberechtigung an der HdM

30. Jan. 2023
Förderung von Diversität und Chancengleichheit betrifft alle Bereiche der HdM. Gemeinsam mit der Studierendenzeitung „MediaKompakt“ hat sich die Hochschule bei der diesjährigen MediaNight für das dringende Thema stark gemacht. Was genau steckt eigentlich hinter dem Projekt?

„Wir wollen Menschen dazu einladen, sich miteinander zu vernetzen.“ Mit diesem Ziel standen die Gleichstellungsbeauftragten Vera Spillner und Michaela Dieterle hinter ihrem Informationsstand an der MediaNight. Gestanden sind sie dabei nur symbolisch. Da die Veranstaltung dieses Mal leider im visuellen Format stattfand, konnten sie nicht direkt mit den Student*innen in Kontakt treten. Gerade deshalb ist es wichtig, dem Thema noch mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Denn Studierende wissen oft nicht, an wen sie sich mit konkreten Problemen wenden können.

Um welche Probleme geht es dabei? Gleichberechtigung, finanzielle Unterstützung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehören zu den Kernthemen der Beratung. Darüber hinaus haben Betroffene oftmals Fragen zum Umgang mit der Geschlechtsidentität oder beanspruchen eine Beratung in Fällen von sexueller Belästigung. Gleichstellung ist seit vielen Jahren ein wichtiger strategischer Schwerpunkt der HdM. Jährlich wird ein Gleichstellungsplan erarbeitet, der die dazu festgelegten Maßnahmen und Ziele dokumentiert. Damit soll Diskrimnierung aufgrund von individuellen Eigenschaften wie dem Geschlecht, Alter oder ethnischer Zugehörigkeit verhindert werden. Spillner ist der Meinung: „Diversität ist für uns alle ein Gewinn: in der Lehre, in der Forschung, in jedem Austausch.“ Dies steht für das Duo dieses Jahr noch stärker im Fokus.

„Diversität ist für uns alle ein Gewinn: in der Lehre, in der Forschung, in jedem Austausch.“

Vera Spillner

Die Tätigkeiten einer Gleichstellungsbeauftragten sind bunt durchmischt und wenn das oberste Ziel die Förderung von Diversität ist, bringt dies auch einen abwechslungsreichen Beruf mit sich. Kurz gesagt sind ist dafür verantwortlich, Maßnahmen für mehr Gleichberechtigung zu entwickeln und deren Umsetzung sicherzustellen. „In diesem Sinne sitze ich in verschiedenen Gremien und Veranstaltungen und achte darauf, dass niemand diskriminiert oder benachteiligt wird“, erzählt Vera Spillner. Quasi wie das Ordnungsamt, nur eben für Diversität.

Nicht immer lassen sich die gewünschten Kriterien reibungslos erfüllen. Wenn sich beispielsweise nur männliche oder nur weibliche Bewerberinnen auf eine Stelle finden, ist es schwer, Chancengleichheit zu realisieren. „Da versuchen wir, noch früher anzusetzen – um schon im Bewerbungsprozess ganz vorne Chancengleichheit zu ermöglichen“, erklärt Spillner. An dieser Stelle wäre das anonymisierte Bewerbungsverfahren eine fortschrittliche Methode, die an der HdM ebenfalls in Betracht gezogen werden könnte.

Hier findest Du alle Ansprechpersonen zum Thema Diversity, Antidiskriminierung, Chancengleichheit und Gleichstellung sowie Unterstützungsangebote zur Vereinbarkeit von Familie & Studium/Beruf: